Die türkische Saadet Partei (Glückseligkeitspartei) gehört zum Spektrum der ultrareligiösen Islamisten der Milli Görüs Bewegung. Neben anderen Städten in Deutschland verfügt sie auch in Bremen über ein Büro und eine Regionalorgansiation.
Auf dem Social Media Kanal von Saadet prangte pünktlich zum 29. März dem „weltweiten Jerusalem (Quds) Tag, ein Aufruf zur Befreiung Jerusalems. Die Vorlage stammt von der europäischen Sektion der Saadet Partei. Der Quds Tag wurde von shiitischen Islamisten und ehemaligem iranischen Führer Khomeini als weltweiter Aktions-, und Demonstrationstag für die „Befreiung“ Jerusalems und damit der Zerstörung Israels begangen. Auch die Islamisten der sunnitischen Muslimbrüder organisieren zum Küdüs (türkisch für Jerusalem) Tag weltweit Kundgebungen und Demonstrationen. Ebenso die von den Muslimbrüdern dominierten Organisationen, wie der Internationale Vereinigung der Gelehrten, IUMS, mobilisieren zum Quds Tag. In der Türkei versuchte die Saadet Partei sich damit zu profilieren, dass sie in das türkische Parlament einen Antrag einbrachte in dem gefordert wurde, mittels der türkischen Armee der Terrororganisation Hamas beizustehen und Israel zu besetzen.
Die Ansicht der Kuppel der Al Aksa Moschee in Jerusalem, wird regelmäßig verwendet, wenn Islamisten zur Zerstörung Israels aufrufen und hat als solche Symbolcharakter.
Anfang März lud auch die Bremer Sektion der Saadet zu einem Iftar Empfang in eine größere Veranstaltungshalle. Spitzengast und Redner war der stellvertretende Parteivorsitzende der türkischen Saadet Partei und Mitglied im türkischen Parlament, Mustafa Kaya.
Geladen und erscheinen zu diesem „religiösen“ Fest waren auch die Spitzenvertreter der Yenedin Refah (Neuen Wohlfahrtspartei Partei), die in Bremen ebenfalls über Zentren für ihre Partei und ihren Jugendverband verfügt. Yenedin Refah ist zur Zeit die radikalste Gruppierung innerhalb der Milli Görüs Bewegung.

Mit am Prominententisch dieser Iftar Veranstaltung neben den Radikalislamisten von Saadet, Yenedin Refah und dem Gast aus Istanbul, saß auch der SPD Bürgerschaftsabgeordnete Muhammet Tokmak. Er gehört zu den zehn bis zwölf Bremer SPD Parlamentariern, die in den letzten Wochen durch die Iftar Empfänge der Islamisten in Bremen tourten und die Kooperation der SPD mit dem Spektrum von politischen Spektrum von Milli Görüs festigten.
Die massenhafte Teilnahme von sozialdemokratischen Abgeordneten an den Iftar Empfängen der Islamischen Föderation (Bremer Regionalorganisation von Milli Görüs, IGMG), von Müsiad, oder der Quba Moschee (Milli Görüs) aber auch DITIB Moscheen und die vor zwei Jahren vollzogene Kandidatur von Milli Görüs Vertretern auf den SPD Wahllisten zur Bürgerschaftswahl ist ein Indiz dieser Kooperation. Milli Görüs ist die türkische Version der Muslimbrüder, zu der auch der Diktaturerrichter Erdogan, die Hamas und die syrischen Islamisten gehören.
Die SPD wird damit Steigbügelhalter für die Ausbreitung des Türkischen Islamismus und Faschismus. Die in der Türkei inhaftierten politischen Gefangenen von Imamoglu bis Demirtas werden „erfreut“ sein, wenn den islamistischen Gesinnungsgenossen ihrer Unterdrücker in Deutschland der rote Teppich ausgerollt wird.
