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Missionsschulen vorerst ausgebremst

Die Bremische Bürgerschaft lehnte am 7. Dezember die beiden fast gleich lautenden Anträge von FDP und CDU zur höheren Bezuschussung der Bremer Religionsschulen ab. In ihren Anträgen sprachen beide Anträge von „Privatschulen“ bzw. “Freien Schulen“, faktisch ging es jedoch um die religiösen Bekenntnisschulen der katholischen Kirche, der Evangelikalen und der esoterischen Waldorf Sekte. Sie unterrichten ca. 80 Prozent der Kinder an den Bremer Privatschulen. Insbesondere die Evangelikalen mit ihren beiden Schulen, Mentor und der „Freien Evangelischen Bekenntnisschule“, gehen mit besonderem missionarischen Eifer auf Seelenfang. Bei den Evangelikalen Schulen findet regelmäßiger Besuch in den Angeboten der Sektenkirchen statt. Rings um die Waldorfschulen tummeln sich Querdenker, religiöse „Aktivisten der „Christengemeinschaft“ und Mitglieder der Partei „Die Basis“.

Besonders hat sich die Abgeordnete der FDP, Birgit Bergmann für die religiösen Schulen ins Zeug gelegt. Im Antrag der FDP fordert sie vom Senat: „Den Schulen in freier Trägerschaft dafür zu danken, dass sie mit großem Engagement dafür Sorge tragen, dass alle Schülerinnen und Schüler im Lande Bremen Zugang zu Bildung haben“. Danke für Missionsaktivitäten verquerer Sekten ??

Derartige Gedankenwindungen sind kein Wunder. Birgit Bergmann ist Prädikantin in einer evangelikalen Kirchengemeinde und seit Jahren als politische Lobbyistin für die Evangelikalen aktiv.

Staatliche Steuermittel für religiöse Missionierung von Sekten sind das eigentliche Problem. Es gibt zu viel Steuermittel für Religionsschulen in Bremen.