Max Otte ist einer der ihren, er gehört einer evangelikalen Kirchengemeinde an. Dies berichtete, fast schon stolz, das evangelikale Nachrichtenmagazin IDEA. IDEA ist quasi das offizielle Sprachrohr der Evangelischen Allianz, dem Netzwerkzusammenschluss von verschiedenen evangelikalen Kirchen und Sekten. Otte gehört zu einer nicht unbeträchtlichen Schar von Evangelikalen, die sich bei der AfD und/oder dem rechten Spektrum tummeln. Joachim Kuhs, ist Gemeindeältester und Laienprediger einer evangelikal anglikanischen Gemeinde in Baden Baden und AfD Abgeordneter im Europarlament. Ausserdem gehört er dem AfD Bundesvorstand an und ist Sprecher der Gruppe Christen in der AfD. Auch das ehemalige Mitglied des Bundestages Waldemar Herdt gehörte in leitender Funktion einer evangelikalen Kirche in der Nähe von Osnabrück an. Er ist eine treibende Kraft der rechten christlichen Szene im Umfeld der AfD und ist vor allem damit beschäftigt, einen weltweiten Zusammenschluss der Streiter*innen für das bibelmäßige Sexualverhalten zu organisieren.
Die Evangelikalen und die politische Rechte haben zahlreiche Schnittstellen und gemeinsame Auffassungen die zwangsläufig zu personellen Überschneidungen führen.
Otte hat bisher nur eine mediale Rolle als Vorsitzender der „Werteunion“ am rechten CDU Rand gespielt. Dank IDEA wissen wir jetzt auch, dass Otte ein christlicher Rechter ist, dessen Nähe zur AfD kein Zufallsprodukt ist.
Das schrieb IDEA zu Otte: „Blankenheim/Berlin (IDEA) – Der von der AfD für die Wahl des Bundespräsidenten nominierte Ökonom und Fondsmanager Max Otte gehört zu einer freikirchlichen Gemeinde. Der 57-Jährige ist Mitglied der Mennoniten-Brüdergemeinde Blankenheim (Eifel). Das bestätigte einer ihrer beiden Ältesten (Leiter), Alexander Berg, gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA. …… Der ehemalige landeskirchliche Protestant Otte ist nach eigenen Angaben seit 2014 Mitglied der Gemeinde. 2020 sagte er in einem auf YouTube veröffentlichten Video, es habe ihn „sehr überzeugt“, wie das Leben mit Jesus Christus in der Gemeinde gestaltet werde. Er habe zu seinem 50. Geburtstag „den Bund mit Christus“ erneuert und sich „nach täuferischer Sitte taufen lassen“. Weiter sagte Otte, er sei froh, dass er in der Gemeinde im Glauben wachsen könne.“