Unlängst haben „Querfrontler“ einen Aufruf „Neuer Krefelder Appell“ gestartet. Er richtet sich angeblich gleichermaßen gegen Kriegsgefahr und die Corona Maßnahmen, einschließlich der Impflicht.
Im Text heißt es: „Es geht …. zum anderen um den extrem gefährlichen Krieg gegen die Menschheit, der unter dem Deckmantel der Pandemiebekämpfung geführt wird und bereits Millionen Todesopfer gefordert hat. … Eine noch größere Gefahr geht von der „Impf“-Kampagne aus – für Milliarden von Menschen. Dahinter steht die Strategie des „Great Reset“ des Forums der Superreichen, das sich „Weltwirtschaftsforum“ nennt, mit dem der Kapitalismus über einen gezielten Zusammenbruch und einen „Neustart“ auf eine noch perversere Stufe gehoben werden soll“.
Initiatoren sind die Putin-Versteher der „Nachdenkseiten“ der „Neuen Rheinischen Zeitung“ und diverse anderer „Persönlichkeiten“.
Unter den Erstunterzeichner*innen finden Querdenker wie Michael Ballweg, Anselm Lenz oder Wolfgang Wodarg. Erstunterzeichner ist auch der treueste Verteidiger der Iranischen Islamisten, Dr. Yavuz Özogüz aus Delmenhorst, der vom Kalifat von Teheran bis Delmenhorst träumt und den jährlichen Quds Marsch für die Vernichtung Israels maßgeblich unterstützt und der katholische „Gelehrte“ Eugen Drewermann. Mit dabei viele aus der Führungsriege der ehemaligen DKP Vorfeldorganisationen Deutscher Freidenkerverband und Arbeiterfotografie.
Bei einem Blick auf die Unterzeichner*innen aus Bremen wird die Querfront richtig deutlich. Es haben Petra Scharrelmann , die zuletzt die Kundgebung zum Antikriegstag für das Bremer Friedensforum moderierte, Gisela Vormann, Nordbremer Bürger gegen den Krieg und BDS Kampagne sowie Georg Maria Vormschlag, Friedensakivist im Bremer Friedensforum und Bundesvorstand der Arbeiterfotografie unterschrieben. Vorman und Vormschlag gehören zu den Erstunterzeichner*innen Mit dabei auch einige Anhänger*innen der rechten Partei „Die Basis“, so deren Landesvorstandsmitglied Gabriele Herb. Aus dem Umfeld der esotherischen „Waldorfer“ und ihrer „Christengemeinschaft“ ( Auf den Häfen / Kleine Meinkenstr.) sind gleich mehrere Unterzeichner*innen vertreten. Und nicht zu vergessen, der „Friedensaktivist“ Rudolf Bauer, der bei einer Kundgebung des Bremer Friedensforums im März 21 als Redner die Aufhebung der Sanktionen gegen Syrien forderte und wiederholte Redebeiträge auf Quwerdenkerdemos in Bremen beisteuerte.
Die Kooperation von Bremer „Friedensaktivisten“ mit religiösen Fundamentalisten, BDS Aktiven, antisemitischen Islamisten und Querdenkern hat schon eine längere Tradition.
Auf einer „Friedenskundgebung“ der Nordbremer Bürger gegen den Krieg wurden 250,50 Euro gesammelt. Nicht wie üblich für ein Projekt in Kuba – nein die 250 Euro gingen an die evangelikale Kirchengemeinde der Methodisten in Bremen Nord. Bei den Methodisten finden auch die regelmäßigen Treffen der „Friedensaktivisten“ statt.
Auch der „Friedensaktivist“ Joachim „Bommel“ Fischer, der monatlich zur Mahnwache gegen Rüstungsproduktion neben dem Dom aufruft, scheint ein Evangelikaler zu sein. In einem Leserbrief in der TAZ vom 3.9.2021 bekundete er seine regelmäßigen Gebete für den homophoben Pastor Olaf Latzel.
In vergangenen Jahren haben die Bremer „Friedensfreunde“ auch schon wiederholt mit der islamistischen Hamas (Muslimbruderschaft) gegen Israel demonstriert.
Offensichtlich haben sich rings um das Bremer Friedensforum eine Reihe von Personen angesammelt, die mit homophoben Evangelikalen, Islamisten, Antisemiten und Querdenkern keine Probleme haben.
Ein Zeugnis politischer Verirrung, ein Platz im Museum für aussterbende Arten wäre angemessen.