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Vorbild Iran: Sie wollen den islamischen Gottesstaat

Die schiitischen Moscheen in Bremen.

Ende April wurde die Hisbollah in Deutschland verboten. Dabei wurden auch die Vereins-, und Moscheeräume der Al Mustafa Gemeinschaft in Bremen – Woltmershausen durchsucht, da diese Moschee als verlängerter Arm der Hisbollah gilt. Die schiitische Hisbollah (Partei Gottes) existiert im Libanon als Einheit aus Religions-, Wohlfahrts-, Bildungs-, und Militärorganisation. Die militärischen Einheiten kämpfen im syrischen Bürgerkrieg auf Seiten von Diktator Assad neben Verbänden der iranischen Revolutionsgarden. Hisbollah und das iranische Mullah Regime sind innerhalb der schiitischen Glaubensrichtung die Gruppierungen, die einem islamistischen Staatsbild anhängen. Also keine Trennung von Staat und Religion, sondern Ausrichtung auf eine „islamische Zivilisation“, mit Geltung der Scharia und Leitung des Staates durch religiöse Autoritäten, die schiitische Variante der sunnitischen Muslimbrüder.

In Deutschland sind die schiitischen Moscheegemeinden und Wohlfahrtseinrichtungen in der „Islamischen Gemeinschaft der (Schiitischen) Gemeinden Deutschlands“ IGS e.V. organisiert. Diese Gemeinschaft wird angeführt von der der Imam Ali Moschee (Blaue Moschee) in Hamburg, die vom Islamischen Zentrum in Hamburg getragen wird.

Im Raum Bremen gehören mehrere Moscheen zum schiitischen Dachverband IGS und sind, soweit sie öffentlich agieren, schon wiederholt durch islamistische Positionen aufgefallen.

Delmenhorst: „Islamischer Weg“ der Gebrüder Yavuz und Huyein Özuguz Hierzu gehören zahlreiche Firmen und Internetplattformen. Muslim Markt, Gib Frieden e.V., Eslamica Verlag, „Offenkundiges“

und als Geldquelle die Firma m.haditec zur Zertifizierung von Halal Produkten

Oldenburg: Imam Husein Moschee / Muslim Treff Bloherfelder Str. 212

Bremen: Al Mustafa Gemeinschaft Woltmershausen Verbindungen zur Hisbollah

Ehli Beyt Kulturgemeinde Bremen Holsteiner Str. 117a Sprache Farsi / Iran

Osterholz Scharmbeck: Islamisches Zentrum, Winkelstr. 14

In der Liste der IGS Mitglieder und Anhänger ist auch noch das Waisenkinderprojekt Libanon mit einem Bremer Ableger aufgeführt, welche bereits 2015 verboten wurde, da es sich um eine Foundraising Agentur der Hisbollah handeln sollte.

Den Zielen des Islamistischen Iran verbunden

Als im April bundesweit vier schiitischen Moscheegemeinden wegen Unterstützung der Hisbollah durchsucht wurden, gab es seitens der IGS einen offenen Protestbrief an den Bundespräsidenten. Dieser aus der Feder des Leiters der Imam Ali Moschee (IZH) Hamburg, Mohammad Hadi Mofetteh enthielt einige entlarvende Botschaften. Er schreibt: „Deutschland galt als die Wiege des Zusammenlebens und des Dialoges zwischen den Kulturen, Religionen und Denkschulen und hat stets die Notwendigkeit der Stärkung dieser Verbindungen aber auch die Wahrung und Respekt der unterschiedlichen Heiligtümer und Gotteshäuser hervorgehoben. (…)

Darauf basierend wirkt das Islamische Zentrum Hamburg als theologische Vertretung der hohen schiitischen Autoritäten im Iran und Irak, für den Dialog der Religionen sowie Vertiefung und Festigung der Beziehungen zwischen den Religionsführern und Religionsanhängern.“

Quelle Birgit Gärtner https://www.mena-watch.com/islamisches-zentrum-hamburg-schutzpatron-der-terrororganisation-hisbollah-teil-1/

Da im Iran keine Trennung von Kirche und Staat existiert, de jure und faktisch der islamische Wächterrat aus religiösen Würdenträgern, den Mullahs und Ajatollahs regiert, kann somit das IZH als Vertretung des islamischen Faschismus im Iran betrachtet werden. Wer eine Theokratie eines Gottesstaates vertritt, kann sich in seinem Handeln nicht auf Religionsfreiheit berufen.

Reza Ramezani, Vorgänger Mohammad Hadi Mofattehs, der den Titel „Ayatollah“ trägt, ist seit 2006 Mitglied des „Expertenrats“ des Irans. Der „Expertenrat“ hat 86 Mitglieder, die wiederum vom „Wächterrat“ auf ihre Verfassungstreue und dem Bekenntnis zu den islamischen Lehren überprüft werden.

Innerhalb der Menschen mit iranischen Wurzeln in Deutschland sind die Anhänger der Ajatollahs nur eine kleine Minderheit, da die meisten hier lebenden IranerInnen vor eben diesen Ajatollahs aus dem Iran geflohen sind.

Die Iran und Hisbollah Hörigkeit zieht sich durch die große Mehrheit der IGS Verbände. So unterstützte auch der Muslim Treff in Oldenburg, der „Islamische Weg“ aus Delmenhorst und die Ehli Beyt Kulturgemeinde aus Bremen den offenen Brief.

Die Ehli Beyt Kulturgemeinde in Bremen Walle ist mehr eine Hinterhofmoschee. Ohne Internet-, bzw. Facebookauftritt wird sie hauptsächlich von Farsi (Iran) sprechenden Menschen aufgesucht. Auffällig sind von außen nur die in Tschador gehüllten Personen, die zu den Gebetszeiten für Frauen in die Holsteiner Straße strömen.

Den besonderen Drang zur öffentlichen Wahrnehmung und damit der Missionierung entwickelt die Özuguz Familie aus Delmenhorst. Mit ihren diversen Firmen, etwa Halal Zertifizierung (m-haditek Bremen) verdienen sie ihr Geld. Sie betreiben die Plattform Muslim Markt und mit „Gib Frieden“ offensichtlich auch eine Wohltätigkeitsorganisation. Fatima Özuguz arbeitet an einer Koran Übersetzung, Eslamica mit Sitz in Bremen dient als Verlag zur Verbreitung von islamischen Schriften.

Der Netzblog „Offenkundiges“ (Gemeinschaft muslimischer Publizisten) wird von den Özuguz als Sprachrohr der iranischen Ajatollahs betrieben. Huseyin Özuguz legt in einem Beitrag die Begründung vor, warum Homosexualität schon im Koran als schweres Verbrechen benannt wird. In acht Punkten weist er die Schädlichkeit sexueller Abweichungen von der Mann/Frau Ehe nach. Allerdings wird nicht darauf verwiesen, dass „ertappte“ Homosexuelle im Iran an mobilen Autokränen aufgehängt werden.

Quelle Link https://offenkundiges.de/8-grunde-pro-homosexualitat/

Der von den libanesischen und iranischen Gemeinden (IGS) zum Ende des Ramadan organisierte al Quds Tag wird auch von sunnitischen Islamisten begeistert begangen. Diese Erfindung des Imam Khomeini dient der Mobilisierung der AnhängerInnen für die Zerschlagung Israels. Quds, (der arabische Name für Jerusalem) Demonstrationen werden auch in Deutschland vornehmlich in Berlin durchgeführt. Aus den Gemeinden wird mobilisiert. Die Prominenz der schiitisch islamischen Zentren ist zumeist auf diesen Demonstrationen anwesend. Yavuz Özuguz wurde dort in den vergangenen Jahren als Parolen Einpeitscher gesehen.

Yavuz Özuguz mit Megaphon und Redemanuskipt auf dem Al Quds Tag, eingehüllt in die iranische Fahne

Die Seite „Offenkundiges“ verbreitet denn auch in 2020 die Botschaft des obersten Führers Chomenei zum Quds Tag, die angestrebte Vernichtung des „zionistischen“ Staates Israel

https://offenkundiges.de/imam-chamenei-virus-des-zionismus-wird-eliminiert-werden/

Und weil es natürlich nicht nur um die persönliche Befindlichkeit der Gläubigen geht werden bei „Offenkundiges“ die langfristigen Ziele formuliert. Netzwerke, die sich mit dem islamischen Gottesstaat im Iran identifizieren, können dies am besten verdeutlichen, indem sie die Führungspersönlichkeiten zitieren und inhaltlich noch eins drauflegen. In „Offenkundiges“ vom 30. Mai 2020 findet sich folgende Überschrift:

Imam Chamenei: Das wichtigste und höchste Ideal ist die Errichtung einer islamischen Zivilisation“

Diese Aussage ließe sich frei mit dem Ziel der Erringung der Macht von islamischen geistigen Führern interpretieren und liefe auf die Errichtung einer faschistisch islamistischen Diktatur hinaus.

Wie die Herrschaft von Islamisten aussieht, kann in Afghanistan, dem Iran, Pakistan, Saudi Arabien oder Mauretanien beobachtet werden. Der Abfall vom islamischen Glauben wird mit dem Tode betraft, Homosexualität und „Ehebruch“ ebenso. Diese islamistischen Diktaturen unterscheiden sich lediglich durch die Todesart der Verurteilten voneinander. Sturz vom Hochhaus, Erhängen am Baukran, Steinigung, Köpfen oder Vermodern im Gefängnis stehen zur Wahl.

Diejenigen, die sich hierzulande in antiislamophoben Diskursen befinden, hätten selbst bei Teilnahme am Christopher Streat Day in Islamabad /Pakistan oder der öffentlichen Erklärung als AtheistIn in Teheran mit einer Lebenserwartung von anschließend maximal einer Woche zu rechnen.

Anders als die am Finanztropf des türkischen Staates hängenden und mit Imamen aus Ankara ausgerüsteten türkischsprachigen Verbände DITIB, ATIB und VIKZ sind einige schiitische Verbände (ebenso der den Muslimbrüdern verbundene Zentralrat der Muslime in Deutschland, ZMD) wesentlich gelenkiger bei der politischen Außendarstellung. Sie präsentieren sich als moderate Vertreter ihres Glaubens und ihr beliebtestes Mittel beim Werben um Akzeptanz ist der „interreligiöse Dialog“ mit anderen Religionen.

Hierbei sind insbesondere zahlreiche Gliederungen der Evangelischen Kirche nützlich, da sie sich bereitwillig mit Islamisten zum öffentlichen Dialog treffen. Vor Jahren gab es in Bremen die Verbrüderung des damaligen „Kontaktpastors“ der Bremischen Kirche Volker Keller mit einem Imam, einer den Muslimbrüdern nahe stehenden Gemeinde und auch der „Islamische Weg“ aus Delmenhorst kommt mit Unterstützung von Pastor Korsen aus Brinkum immer wieder in die örtliche Presse. Mindestens einmal jährlich kann sich der Handlanger des islamistischen Mullahregimes, Yavus Özuguz mit Hilfe des evangelischen Predigers einer öffentlichen Reputation erfreuen.

https://www.noz.de/lokales-dk/delmenhorst/artikel/1616476/verein-islamischer-weg-sucht-den-dialog-mit-christen

Yavuz Özuguz ist nicht irgendwer in der schiitischen Welt. Das unten beigefügte Bild zeigt ihn (Bildmitte) neben seiner Frau Fatima (in Schwarz) mit dem damaligen Präsidenten des Iran Ahmadinejad (Israel muss vernichtet werden) und dem rechtsradikalen Jürgen Elsässer (am rechten Bildrand zu sehen).

Die shiitische Al Mustafa Gemeinschaft in Woltmershausen steht der libanesischen Hisbollah (Partei Gottes) nahe. Sie unterhält ein Schulungszentrum für den Nachwuchs, in dem es Korankurse durchführt. Es werden zu Ashura und zum Quds Tag Aufmärsche organisiert.

Bildmaterial http://arbremen.blogsport.eu/2017/11/22/sie-marschieren/

Auch das Islamische Zentrum in Osterholz-Scharmbeck versteht sich gut mit der örtlichen evangelischen Willehadi Gemeinde. Da gibt es gegenseitige Besuche im Rahmen des „interreligiösen Dialogs“. Das hält allerdings den Vorsitzenden des islamischen Zentrums, Yunes Cakar, nicht davon ab, seine Abreise zur Quds Demonstration und einen Mobilisierungsfilm zum Quds Tag auf seiner Facebookseite ins Netz zu stellen und damit die Vernichtung Israels zu propagieren. Propaganda für den „interreligiösen Dialog“ mit Waffen.

Die beiden schiitischen Gemeinden aus Bremen sind Mitglied bei der örtlichen Schura. Die Schura Bremen vereint im wesentlichen sieben zur türkischen Milli Görus Bewegung zählende Moscheen und einzelne Gruppen aus Indonesien, Bosnien, Pakistan, Indien und Nordafrika. Die Milli Göres Bewegung gilt als türkische Variante der Muslimbrüder und dominiert die Schura. In der Schura Bremen sind drei Gemeinden Mitglied, die Kontakte zur Muslembruderschaft pflegen und Bücher der MB Ideologen Quaradavi und Qutb in ihren Angeboten haben.

Schura Bremen hat mit dem Land Bremen einen Staatsvertrag abgeschlossen, der ihnen über die offizielle staatliche Würdigung hinaus Zugang zu vielen Fördermöglichkeiten eröffnet. So hat die Schura einen Vertreter im Rundfunkrat von Radio Bremen. Zigtausende Euro gehen als Fördermittel aus dem Topf staatlicher Kassen in die Projekte (Al Edital) der legalistischen Islamisten von der Schura für Prävention gegen den Salafismus. Das ist etwa vergleichbar, als wenn man der evangelikalen Gemeinde von Olaf Latzel Geld gibt, um eine Präventionsarbeit gegen die Homophobie der Zeugen Jehovas zu organisieren. Ein Platz in der Begleitgruppe beim Landesinstitut für Schule für den Religionsunterricht an Bremer Schulen ist ebenfalls für die „Schura Bremen“ reserviert. In dieser Gruppe sollen die Inhalte des Religionsunterichts an bremer öffentlichen Schulen abgesegnet werden. Der Vertrag mit dem Land Bremen soll ausserdem Möglichkeiten der Erlangung des Statusses als Körperschaft des öffentlichen Rechts für muslimische Moscheegemeinden befördern. Dies schließt dann auch die beiden Moscheen der Grauen Wölfe aus der Türkei und der Unterstützer des iranischen Mullahregimes ein.

Die in Bremen zum Schia Dachverband IGS gehörenden Gemeinden und Moscheen frönen einer extremen Variante des politischen Islam. Sie sind ideologisch die Entsprechung zur sunnitischen Muslimbruderschaft. Dabei gibt es eine ausgeprägte religiös begründete Unterdrückung der Frauen, Homosexuelle sind vom Tode bedroht, religiöse Minderheiten sind gesellschaftlich geächtet und abtrünnige vom Glauben (Atheisten) werden getötet. Das können sie in Deutschland nicht öffentlich bejubeln. Würden sie aber, wenn sie könnten. Zur Zeit geht das nur innerhalb der eigenen abgeschotteten Gemeinden.

Gegenwärtig sind sie bemüht sich als öffentlich akzeptierte Vertretung des Islam in Deutschland zu verankern. Dabei schwebt ihnnen eine ähnliche Rolle wie die der Amtskirchen vor. Mit der Argumentationslinie des Widerstandes gegen Islamophobie schwebt ihnen die Etablierung Islamistischer Moralvorstellung als Akt der Toleranz durch die Mehrheitsgesellschaft vor.

Faktisch ist der politische Islamismus schiitischer Prägung eine rechte, in den Grundzügen faschistische Bewegung.