Evangelische Akademie sagt Taliban Besuch kurzfristig ab.
Die evangelische Tagungsstätte Villigst der westfälischen Landeskirche führt am 8. bis 10. Dezember eine Tagung zum Thema Afghanistan durch. Eingeladen war auch ein Vertreter der Taliban. Richtig gelesen: Die evangelische Akademie plante unter dem Label „Im Gespräch mit den Taliban..“ einen „Vertreter der Taliban Regierung, Kabul“, sprechen zu lassen.
Die mediale Empörung über die Rede eines Taliban Funktionärs in einer Kölner DITIB Moschee, scheint die Akademie zum Umschwenken bewogen zu haben.
Leider hat sich die evangelische Kirche wieder einmal als Brückenbauer zu Islamisten zeigen wollen. Schon seit längerem agiert die evangelische Kirche unter anderem mit den von ihr propagierten „interreligiösen Dialog“ als Aufwertungseinrichtung für zweifelhafte Islamisten. Auch mit den kürzliche von Hausdurchsuchungen betroffenen schiitischen Einrichtungen pflegte sie den Dialog. Dies kommt einer öffentlichen Aufwertung gleich.
Was die evangelische Akademie geritten hat, ausgerechnet einer islamistischen Organisation ein Forum zu bieten, die Frauen aus dem öffentlichen Leben verbannt und Mädchen von schulischer Bildung gänzlich ausgeschlossen hat, die willkürliche Tötungen gegen Gegner durchführt und Menschenrechte mit Füssen tritt, ist zweifelhaft.
Es bleibt der Geruch, dass „Religiöse“ gleich welcher Richtung, letztlich doch Brüder und Schwestern im Geiste sind.
https://www1.wdr.de/nachrichten/Taliban-vertreter-in-Deutschland100.html