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In der Türkei ist die Zentrale der Muslimbrüder

Die Türkei, Mitglied der NATO, des „Verteidigungsbündnisses“ der USA und westeuropäischer Staaten für die „westlichen Werte“, ist zum Zentrum des faschistischen Islamismus geworden. In Istanbul finden sich Zentralen der islamistischen Muslimbruderschaft und ihrer Vorfeldorganisationen, wie die „Internationale Union Muslimischer Gelehrter“, IUMS und die „IOSPI“ die sich dem Export des Islamismus in andere Länder verschrieben hat. Von hier wird der Council of European Muslims, CEM, der Zusammenschluss der der Ideologie der Muslimbruderschaft verbundenen Organisationen in Europa gelenkt. Die Türkei ist Zufluchtsort und Propagandastützpunkt für Islamisten aus anderen Ländern geworden, dort residiert die Führung der Hamas, die ägyptischen Muslimbrüder betreiben von dort Radiosender und TV Stationen.

Dieses islamistische Konglomerat versucht mit riesigen Geldbeträgen, der Schulung und Entsendung von Imamen in europäische Länder den Einfluss der Bruderschaft und des Islamismus auszuweiten. Die Zielrichtung gab Yusuf al-Qaradawi, ehemaliger „Chefideologe“ der Bruderschaft im katarischen Fernsehsender Al Jaseera aus.

„Der Islam wird Europa erobern, ohne Schwert und ohne Kampf.“

Die Verbände aus dem Umfeld Bruderschaft konzentrieren sich dabei vor allem auf den Aufbau von Koranschulen und islamischen Bildungseinrichtungen: https://religionsfreiinbremen.de/2025/02/26/islamistische-kaderschmiede-kurz-vor-der-fertigstellung/

Das jüngste Beispiel war eine Tagung vom 22. bis 26. August in Istanbul, führender islamischer Geistliche zu Gaza. Dies berichteten auch einige Sozial Media Kanäle, eine Berichterstattung in den deutschen Leitmedien fand nicht statt.

Dabei hatte es diese Tagung in sich. Es war die Zusammenkunft von 150 Gelehrten, die sich in der türkischen Metropole versammelten, die in der IUMS, der Internationalen Union Islamischer Gelehrter, organisiert sind. Die IUMS ist das theologische Leitungsorgan der faschistisch-islamistischen Muslimbruderschaft. Gegründet wurde die IUMS von Yusuf al-Qaradawi dem langjährigen Chefideologen der Muslimbruderschaft. Die Muslimbruderschaft hat sich der Errichtung eines weltweiten Kalifats, mit einem Kalifen oder Gelehrtenrat an der Spitze und der Geltung der Scharia für alle Menschen verschrieben. Mit der IUMS ist es der Bruderschaft gelungen die Deutungshoheit innerhalb des konservativen Islam zu erobern. In der IUMS sind nicht nur klassische theologische Gelehrte organisiert, sondern auch Personen, die üblicherweise dem politischen Eliten zugerechnet werden. Zu den Mitgliedern gehörte auch der getötete Anführer der Hamas Ismail Hyniye, oder der ehemalige Führer der tunesischen Ennahda Partei, Rached Ghannouchi, an.

Die Tagung der IUMS in den Räumen einer Moschee wurde organisiert vom türkischen Ableger der IUMS, der UMAD, die in der Türkei auch die wesentlichen Positionen in der staatlichen Religionsbehörde Diyanet mit ihren Mitgliedern besetzt. Diese Tagung ist bereits die vierte der IUMS zum Thema Gaza. Bei einer im Mai 2024 hat der Präsident der Diyanet, der staatliche Religionsbehörde, Ali Erbas, die Schirmherrschaft übernommen. Im März diesen Jahres rief die IUMS alle Muslime zum Dschihat gegen Israel auf und forderte die Muslimischen Länder zur militärischen Unterstützung der HAMAS auf.

Auch bei dieser Tagung gab es wieder einen Beitrag der islamistischen Terrororganisation Hamas. Teilgenommen hat auch Saffet Köse, Mitglieder des religiösen Rates von Milli Görüs, mit Sitz in Köln.

Das Abschlussdokument wurde gemeinsam vom Diyanet Chef Ali Erbas und dem IUMS Präsidenten Ali Qaradaghi vorgetragen. Darin werden alle Muslime zum Dschihad gegen Israel aufgerufen.

Diyanet und die Muslimbrüder. Organisatorisch und Ideologisch auf das Engste verbunden.

Die türkische Regierungspartei, AKP, ist ein Spaltprodukt der türkischen Variante der Muslimbrüder, der Milli Görüs Bewegung. Erdogan ist ein Ziehsohn des Gründers von Milli Görüs, Mehmet Erbakan. Insofern ist die Nähe von Muslimbrüdern und dem türkischen Islamismus nicht verwunderlich. Gemeinsam schaffen beide, Diyanet und IUMS gemeinsame Instrumente zur Islamisierung wie die „Internationale Organisation zur Unterstützung des Propheten des Islam“ IOSPI (Uluslararası Peygamber Efendimizi Koruma ve Destekleme Heyeti). IOSPI ist eine Stiftung mit dem Ziel der Gründung einer „islamischen Universität“. Schon jetzt gibt es 300 Studierende. Dieses gemeinsame Projekt zur Ausbildung von Imamen für den Export der Islamismus der Lesart der Bruderschaft insbesondere nach Europa, unterstreicht die enge Kooperation zwischen Muslimbruderschaft und dem Diyanet – Umad Islamismus in der Türkei. Generalsekretär der IOSPI ist der Imam der ägyptischen Muslimbrüder Mohamed Al-Sagheer, wichtigster Organisator der ehemalige Präsident der Diyanet Mehmet Görmez, der auch dem Kuratorium der IUMS angehört. Mit dabei auch Abdulvahap Ekinci, Präsident der UMAD und stellvertretender Präsident der IUMS. Zu den Gründern gehören noch Enver Kılıçarslan, Mitglied der ultraislamistschen türkischen „Hisbollah“,jetzt Hüda Par in der türkischen Regierungskoalition von AKP und MHP(Graue Wölfe), Khaled Meshaal, Geistlicher der Hamas und Mitglied deren Auslandsleitung. Mit dabei waren weitere islamistische Prediger, die zum Teil aus dem djihadistischen Spektrum aus dem Umfeld von Al Quaida stammen. Gründungsmitglied ist ebenfalls der Präsident der IUMS, der in der Türkei lebende Ali al Quaradaghi und der ehemalige Vize Vorsitzender der AKP, Yasin Aktay.

Gestützt und finanziert werden diese gemeinsamen Aktivitäten von der staatlichen türkischen Religionsbehörde Diyanet, deren Präsident Ali Erbas („Israel ist ein rostiger Dolch ..“) bei zahlreichen Aktivitäten der IUMS dabei ist.

Zwischen Diyanet und die IUMS der Muslimbrüder passt kein Blatt, sie sind Brüder im Geiste und personell eng verflochten.

Die mit einem Etat von mehreren Milliarden Euro ausgestattete Religionsbehörde Diyanet, die dem türkischen Präsidenten Erdogan direkt untersteht, finanziert deutlich mehr als 1000 Imame in den türkischsprachigen Moscheeverbänden DITIB (950), Milli Görüs (350) und ATIB (Graue Wölfe,80) darüber hinaus auch immer wieder Moscheebauten, Zahlreiche Moscheengebäude in deutschen Städten gehören der Diyanet Stiftung.

Die von der ehmaligen Innenministerin Nancy Faeser ausgehandelte Ausbildung von DITIB Imamen, die in Deutschland ausgebildet werden sieht auch eine Ausbildung an türkischen Universitäten, die also im Geiste der Muslimbrüder vor.

Die meisten der obigen dargestellten Sachverhalte sind den Organen des deutschen Staates bekannt. Wer die Unterlagen des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages, der Bundeszentrale für politische Bildung und die einschlägige Literatur aufmerksam liest, kommt zu keinem anderen Ergebnis.

Folglich stellt sich die Frage, warum staatstragende Politiker, vor allem aus CDU/CSU und SPD zulassen, das die eindeutig verfassungswidrigen Inhalte des Islamismus der Lesart der Muslimbrüder in neun Bundesländern von Islamisten im Schulunterricht verbreitet werden können. Warum werden eindeutig von Islamisten beherrschte oder kontrollierte Einrichtungen wie das Islam Kolleg in Osnabrück, das Studienwerk Avicienna, zahlreiche lokale islamistische Projekte oder Islamic Relief vom Staat mitfinanziert. Wer hat die Professoren mit islamistischer Agenda an die theologischen Fakultäten mehrerer Universitäten und Hochschulen berufen.

Es waren vor allem konservative und staatstragende Parteien und Politiker die den Organisationen des Islamismus die Türen geöffnet und damit eine Islamisierung befördert haben.

Zum Teil weil sie in Fragen der Familie, patriarchalen Wertvorstellungen oder autoritärer Weltsicht gemeinsame Positionen haben, zum anderen weil man dem Wirtschaftspartnern und militärischen Verbündeten, NATO Partner und deren Alliierten nicht als Abnehmer des „Exportweltmeistrs verlieren will.

Die politische Rechte, CDU/FDP, und die Partei des Exportkapitals, SPD, haben die Menschenrechte und Frauenrechte für die Umsätze des deutschen Kapitals mit der Unterstützung von Islamisten geopfert.

So kann denn auch die jetzt wieder von Erdogan in der Türkei forcierte Islamisierung, der Druck auf Frauen und autoritäre, oft gewaltsame Denkmodelle durch die türkisch islamischen Moscheeverbände mit Anbindung an die Muslimbrüder in die Koranschulen und Moscheen von Flensburg bis München durchschlagen.